Rheuma – Hilfe zur Selbsthilfe

Welt Rheuma Tag am 12. Oktober

Was ist Rheuma?

Der medizinische Begriff für Rheuma lautet rheumatoide Arthritis. Es ist eine durch Entzündungsprozesse ausgelöste Erkrankung der Gelenke. Unter dem Begriff sind etwa 100 verschiedene Erkrankungen zusammengeführt. In Deutschland sind etwa 1% der Bevölkerung betroffen, wobei es, statistisch gesehen, Frauen doppelt so häufig trifft.

Es handelt sich hierbei um eine Autoimmunerkrankung, bei dem unser Immunsystem den Körper als fremd ansi ht, gegen ihn handelt und ihn damit schädigt. Die Ursache ist weitestgehend unbekannt. Jedoch zeigen auch häufiger oder andauernder Stress erhöhte Entzündungsprozesse im Körper, die die Erkrankung begünstigen.

Wie sehen die Symptome aus?

Die Symptome können langsam ansteigen oder sich unerwartet ausbreiten. Anfänglich treten Schwellungen an Gelenken auf, die häufig schmerzhaft sind. Meist sind es zu Beginn die kleinen Gelenke der Hände oder Füße. Besonders morgens fühlen sich die Gelenke oft schwerfällig an und können schwer bewegt werden, mitunter nur unter Schmerzen. Häufig treten auch Schwellungen von Schleimbeuteln oder Sehnen auf.

Ergotherapie bei Rheuma

Schmerzen gehören für Rheumapatienten zum Alltag. Knie, Hüften und Hände sind oft betroffen und machen schon einfache Aufgaben zur Qual. Doch niemand muss sich mit Gelenkschmerzen abfinden – es gibt Maßnahmen zur Vorbeugung und Schmerzreduktion betroffener Gelenke.

Neben einer ärztlichen Betreuung ist eine regelmäßige Behandlung durch die Ergotherapie sehr empfehlenswert.

In unserer Praxis für Ergotherapie in Dresden Zschertnitz lernen Rheumapatienten gelenkschonende Bewegungsabläufe sowie den Umgang mit Hilfsmitteln kennen und üben sie ein. Es werden Alternativen zu gewohnten Griffen aufgezeigt, die die Belastung verteilen und so den Schmerz lindern. Auch beraten wir Sie bei der Versorgung für Hilfsmittel im Alltag.

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Ergotherapie bei Rheuma sind Bewegungsübungen, um die Muskulatur zu kräftigen und damit die Gelenke zu entlasten, sowie die thermischen Anwendungen. Je nach eigener Empfindung können Kälte- oder Wärmeanwendung dazu beitragen, die Schmerzen zu reduzieren. Beispielsweise bietet das Paraffinbad (erwärmter Wachs) eine wohltuende Linderung.

Wenn Sie unter Rheuma leiden, kann Ihr Arzt Ihnen ein Rezept für eine Ergotherapie ausstellen. Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie Hilfe benötigen sollten.

Wie Yoga hilft

Auch Yoga ist ein wirksames Heilmittel gegen Rheumaschmerzen und zur Unterstützung und gesunder Bewegungen. Die Übungen sind schonend und fordernd zugleich. Sie sind für jedes Alter geeignet, da sie sich individuell abwandeln lassen. Hatha-Yoga bei Rheuma wirkt in zweierlei Hinsicht heilsam: Einerseits hilft Yoga durch Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken bei der Stressreduktion und beugt so Rheumaschüben vor, andererseits unterstützen die kontrolliert ausgeführten Bewegungen der Yogapraxis den bewussten Umgang mit den Gelenken.

Hatha- Yoga ist der optimale Weg für Menschen mit Gelenkerkrankungen, da langsame, achtsame Bewegungen die Stunde begleiten und somit Achtsamkeit und Selbstfürsorge geschult werden.

Vorsicht geboten ist bei akuten Rheumaschüben. Da sollten die Gelenke geschont werden und es sollte auf körperliche Anstrengungen verzichtet werden. Hier bieten sich Meditationsübungen oder Atemübungen aus dem Yoga an.

Fazit

Für welchen Weg auch immer Sie sich entscheiden: Die Regelmäßigkeit der Übungen ist entscheidend für eine nachhaltige Wirkung der Therapie. Auch eine Kombination beider Methoden ist sehr empfehlenswert. Ob Ergotherapie oder Yoga – beide Maßnahmen liefern Ihnen Ansätze, die Sie nach Bedarf in Ihren Alltag flexibel und individuell integrieren können.

Wagen Sie den ersten Schritt! Wir freuen uns auf Sie und unterstützen Sie gern.

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